PzKfw VI "Tiger II" |
|
|||||||||||||||||||||||||||||||
|
Im Januar 1943 erging der Konstruktionsauftrag für ein neues "Tiger"-Modell, das zwei Verbesserungen aufweisen sollte. Der zu entwickelnde Panzer sollte im Vergleich zum "Tiger 1" eine stärkere Frontpanzerung haben und über die leistungsstärkere 8,8cm KwK 43 L/71 mit einer Gesamtlänge von 6595mm verfügen, die im Turm des "Tiger 1" nicht verwendet werden konnte. Beide Forderungen bedingten eine erhebliche Gewichtszunahme und senkten das Leistungsgewicht auf 10,2 PS/t. Die ersten 50 ab Januar 1944 gefertigten "Königstiger" erhielten den Porscheturm (Gefechtsgewicht mit diesem Turm: 68,5 t), die folgenden Panzer den von Krupp entwickelten Turm. Gebaut wurden die Fahrzeuge bei Henschel. Der "Königstiger", der zu legendärem Ruhm kam, zeichnete sich durch seine starke Feuerkraft (PzGr 39/43: Vo 990m/s, Durchschlagsleistung 165mm Panzerung auf 1000 m) und seinen großen ballistischen Schutz aus. Er war den meisten gegnerischen Kampfpanzern überlegen. Zu fürchten hatte er nur die russischen Stalin Il-Panzer und das russ. Sturmgeschütz SU 152. An der Westfront waren es besonders die Raketen von Jagdbombern, die zu Ausfällen führten. Gewichtsmäßig war bereits eine kritische Grenze erreicht in mittlerem Gelände sank seine Beweglichkeit stark herab. Für den Eisenbahntransport mußte die Geländekette durch eine 18cm schmälere Verladekette ersetzt werden. Die PzKpfWg Vl B wurden wie die "Tiger 1" in erster Linie bei den schweren Panzer-Abteilungen des Heeres und der Waffen-SS eingesetzt. Eine Fahrzeugvariante auf dem Fahrgestell des "Königstiger" ist der "Jagd-Tiger" (Sd.Kfz.186), der nur 77 mal gebaut wurde. |
|
|||||||||||||||||||||||||||||||
|
01 April, 1999 |
|