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Kleiner Feldwagen (Hf. 3) Ausf. 1917, Feldküche Ausf. 1943 "Vom Rad zur Kette"

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Freigelände (I)
Halle 1
Zwischenbau
Halle 2
Freigelände (II)
Halle 3
Halle 4

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Genauso wie ziviler Fortschritt Einzug in das Militärhält, beeinflussen auch militärische Entwicklungen und Forderungen den zivilen Bereich.

Die beiden ausgestellten Wagen stehen für einen bestimmten Stand der Technik in Gesellschaft und Militär und sollen das Problem der Beweglichmachung des Heeres verdeutlichen, bei dem es im wesentlichen um Transport und Kampf geht.

Während das kampfkräftige Heer jahrhundertelang Aufmarsch und Verletzungen zu Fuß durchführte, erfolgte der Nachschub mittels Pferd und Wagen. Dies galt für das deutsche Heer weitgehend bis zum Ende des 1. Weltkrieges. Aber auch im 2. Weltkrieg haben Pferd und Wagen, vor allem im Osten, eine wichtige Rolle gespielt und den Nachschub aufrechterhalten.

Erst mit Nutzung der Eisenbahn konnten Truppen und Versorgungsgüter über weite Entfernungen schnell, kräfte- und materialschonend transportiert werden. Die Erfindung des Verbrennungsmotors und damit die Entwicklung von Krafträdern, Personen- und Lastkraftwagen führte ab Beginn dieses Jahrhunderts zur Motorisierung deutscher Streitkräfte—bis 1918 allerdings in sehr beschränktem Umfang.

Kraftfahrzeuge machten das Heer beweglicher, halfen Verbindungen zu halten, ermöglichten den Transport von Soldaten und Verwundeten, von Waffen und Versorgungsgütern. Ab Mitte der dreißiger Jahre wurde in Deutschland die Heeresmotorisierung planmäßig und in größerem Maße vorangetrieben.

Seit 1882 war auch das Fahrrad im Truppengebrauch, mit dem zunächst einzelne Melder, später ganze Einheiten zu Aufklärungs-, Sicherungs- und Kampfzwecken beweglich gemacht wurden.

Mit Einführung von kettengetriebenen Fahrzeugen während des 1. Weltkrieges wurden Beweglichkeit und Geländegängigkeit wesentlich erhöht.

Ähnlich verlief die Entwicklung im Hinblick auf das zweite Problem—den Kampf.

Bis in den 1. Weltkrieg hinein stellte die Kavallerie—Pferd und Reiter—die Verbindung zwischen Beweglichkeit und Kampfkraft dar.

Die Nutzung des Kraftrades zu Kampfzwecken begann während des 1. Weltkrieges in Form von ersten Maschinengewehr-Beiwagen und wurde durch die "Kradschützen" im 2. Weltkrieg forigesetzt.

Ab 1903 wurden auf dem europäischen Kontinent zunächst in Österreich die ersten Automobile leicht gepanzert und bewaffnet. In Deutschland wurden ab 1915 Straßenpanzerwagen eingesetzt, die als Grundlage für spätere Spähfahrzeuge angesehen werden können.

Seit 1908 wurden die Fahrgestelle von Lastkraftwagen zu Plattformwagen umgebaut und z. B. zur Ballon-Abwehr bewaffnet.

Entwicklung und Bau von gepanzerten, kettengetriebenen und bewaffneten Fahrzeugen zu Beginn dieses Jahrhunderts und deren Weiterentwicklung bis heute führten zu einem völlig neuen Kampfmittel—dem Panzer, der entscheidenden Einfluß auf Kriegsbild und Taktik moderner Streitkräfte seit Ende des 1. Weltkrieges nahm.

Seit Anfang dieses Jahrhunderts wird eine weitere Dimension erschlossen—die Luft. Die Luftbeweglichkeit ist heute von entscheidender Bedeutung für ein modernes und reaktionsfähiges Heer.

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30 March, 1999
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