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![]() Die "Tannenberg - Standarten" |
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In der Zentralvitrine sind die Standarten von fünf preußischen Kavallerie-Regimentern ausgestellt. Es handelt sich um Nachbildungen, die ursprünglich in dem 1927 errichteten "Tannenberg-Nationaldenkmal" in Ostpreußen aufbewahrt wurden. Diese rationale Gedenkstätte errinnerte an die Schlacht bei Tannenberg im August 1914, in der der spätere Generalfeldmarschall und Reichspräsident Paul von Hindenburg mit schwachen eigenen Kräften, dabei viele Reserve- und Landwehrverbände, die überlegenen russischen Kräfte vernichtend schlug. Zum Andenken an diese für Ostpreußen und den Kriegsverlauf im Osten entscheidende Schlacht wurden die Feldzeichen (Fahnen und Standarten) der daran beteiligten Regimenter im Fahnenturm des Ehrenmals aufbewahrt. 1935 wurde es zum "Reichsehrenmal" umbenannt und letzte Ruhestätte für Generalfeldmarschall v. Hindenburg. Am 21. Januar 1945 wurde das "Reichsehrenmal" vor den angreifenden sowjetischen Truppen von deutschen Pionieren gesprengt. Zuvor waren die Sarkophage des GFM v. Hindenburg und seiner Frau und die Feldzeichen geborgen und auf den leichten Kreuzer Emden verbracht worden. Die Emden transportierte die Feldzeichen nur bis Pillau, dann mußten sie auf die Pretoria, ein deutsches Frachtschiff, umgeladen werden, das sie über die Ostsee nach Stettin in Sicherheit brachte. Nach dem Krieg gelangten die Standarten zunächst in amerikanischen Besitz, später in Obhut der hessischen Landesregierung und von dort wurden sie in die Stiftung "Preußischer Kulturbesitz" eingebracht. Die Panzertruppenschule erhielt 1962 vom damaligen Generalinspekteur der Bundeswehr, General Foertsch, mit Genehmigung des Bundesministers der Verteidigung die Standarten von fünf Kavallerie-Regimentern. Damit sollte die starke Traditionsbindung der deutschen Panzertruppe an die Truppengattungen der Kavallerie deutlich gemacht werden. Später wurde auf Bitte des Generalmajor a.D. Munzel eine Standarte mit dem Zentrum für Innere Führung getauscht. Standarten waren die traditionellen Feldzeichen der Kavallerie. Jedes Regiment verfügte über eine eigene Standarte. Seit 1814 konnten die Feldzeichen mit Kriegsauszeichnungen wie Kriegsdenkmünze oder Eisernem Kreuz an einem besonderen Band ausgezeichnet werden, um an Einsatz oder besondere Leistungen in einem Krieg oder Feldzug zu erinnern. Regimenter, die auf eine mindestens 100jährige Tradition zurückblicken konnten, erhielten als besonderes Zeichen sog. Säkularschleifen für ihre Feldzeichen. In der Wehrmacht erfolgte die Verleihung von Standarten nur an Reiter- und motorisierte Verbände. Alle anderen Truppengattungen des Heeres führten Fahnen. In der Bundeswehr werden seit 1965 einheitliche Truppenfahnen an die Bataillone verliehen, die mit besonderen Fahnenbändern z. B. der Bundesländer ausgezeichnet werden können. In der ehem. Nationalen Volksarmee gab es seit April 1956 Truppenfahnen. Standarten mit Erkennungsringen |
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21 August, 1999 |
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