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Uniformen und Dokumente von GFM. E. Rommel und GenO H. Guderian

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Freigelände (I)
Halle 1
Zwischenbau
Halle 2
Freigelände (II)
Halle 3
Halle 4

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Zur Erinnerung an

Generalfeldmarschall Erwin Rommel

geb. 15.11.1891 in Heidenheim an der Brenz

gest. 14.10.1944 in Herrlingen (erzwungener Freitod)

Träger des "Pour le merite" des 1. Weltkrieges, der höchsten preußischen Tapferkeitsauszeichnung, und des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub, Schwertern und Brillanten, der höchsten deutschen militärischen Auszeichnung des 2. Weltkrieges.

Generaloberst Heinz Guderian

geb. 17.06.1888 in Kulm (Westpreußen)

gest. 15.05.1954 in Schwangau bei Füssen

Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub (17.7.1941).

Größe und Grenzedeutschen militärischen Führertums im 2. Weltkrieg

Dieses Museum zeigt in einer Sondervitrine die OriginalFeldblusen der nebengenannten berühmten deutschen Soldaten des 2. Weltkrieges.

Was rechtfertigt das heute?

Die jüngere Generation, der wenig Geschichtskenntnis vermittelt wurde, soil darauf eine Antwort erhalten. Beider Soldaten persönliche Tapferkeit und militärisches Charisma, ihre Führungskunst, ihr bedingungsloser Einsatz aller körperlichen, geistigen und seelischen Kräfte für den Sieg, die einzigartigen Verdienste Guderians um den Aufbau und den Einsatz der deutschen Panzertruppe im 2. Weltkrieg werden von keinem Historiker bestritten.

Sie sind den Deutschen ihrer Generation, aber auch den Soldaten der damaligen Gegner aus eigenem Erleben, aber auch durch die Propaganda bekannt.

Die kritische, wissenschaftliche Untersuchung der Nachkriegszeit stellte nicht die soldatische Leistung in Frage, sondern gait der im Vergleich zu anderen Generälen stärkeren Einbindung Rommels und Guderians in das nationalsozialistische System. Die Fakten?

Der kometenhafte Aufstieg Rommels als Offizier ohne Generalstabsausbildung vom Obersten bis zum höchsten militärischen Rang in vier Jahren beginnt, well Hitler 1940 seine Ernennung zum Kommandeur der 7. Panzerdivision durchsetzt. Hitler hat Rommel als Kommandant des Führerhauptquartiers 1939 kennengelernt und — selbst Frontkämpfer des 1. Weltkrieges — seine soldatische Substanz erkannt. Das Vertrauensverhältnis ist gegenseitig. In die NS-ldeologie "passt" der Aufstieg des "einfachen" Troupiers in die höchste militärische Hierarchie, die bis dahin weitgehend einer sozialen "Klasse" vorbehalten war.

Rommel hat keinen Zugang zum sittlich begründeten, gewaltsamen Widerstand des "20. Juli 1944" gefunden. Niemals an der Ostfront eingesetzt, wo die höchste militärische Führung in die Zwänge eines ideologischen Weltanschauungskrieges verstrickt wurde, ist er mit systematischen Verbrechen nicht in Berührung gekommen, die seine soldatische Haltung ins Politische hätten steigern können.

Die Erkenntnis, einem verbrecherischen Regime gedient zu haben, wird erst die letzten Minuten seines Lebens verdunkelt haben,nachdem er wegen angeblicher Mitwisserschaft am "20. Juli" zum Selbstmord aufgefordert worden war. Die Frage der Mitwisserschaft ist Gegenstand einer noch andauernden militär-historischen Kontroverse.Generaloberst Guderian ist — im Gegensatz zu Rommel — hinsichtlich seiner Karriere nicht durch Hitler begünstigt worden.

Divisionskommandeur (1935), Kommandierender General (1938) und Armee-Oberbefehlshaber (1941) wird er ohne dessen Einflußnahme. Bis zu Guderians Ablösung vor Moskau im Dezember 1941 auf eigenen Antrag, weil er Hitlers Haltebefehl gegenüber seinen Soldaten nicht verantworten konnte, sind beide Männer sich — außer gesellschaftlich — in den 8 Jahren seit 1933 nur 16 mal begegnet.

Von Januar 1942 bis Februar 1943 ist Guderian ohne Verwendung (Führerreserve). Die Berufung zum Generalinspekteur der Panzertruppe ab März 1943 wird durch die Notlage speziell "seiner" Truppengattung erzwungen.

Erst nach dem 20. Juli 1944, als Hitler G. mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Chefs des Generalstabs des Heeres beauftragt, offenbaren unwiderlegbare Fakten zumindest äußerlich eine geistige Nähe zum Nationalsozialismus: schriftliche Befehle und Ansprachen z. B. im Sinne "Jeder Generalstabsoffizier muß ein NS — Führungsoffizier sein" (29.7.44).Dieser "Schwarz-Weiß"-Bewertung widerspricht indes sein Verhalten als Mitglied des sog. "Ehrenhofs" des Heeres, einem von Hitler nach dem 20. Juli 1944 ins Leben gerufenen Sondergericht, das die an der Verschwörung beteiligten Offiziere aus dem Heer ausstoßen und damit dem Volksgerichtshof überantworten sollte.

Guderian hat bewußt manchen "aus dem 2. Glied" gerettet; das Handeln der obersten Führer war für ihn Hochverrat.Die differenzierte, undogmatische Haltung des Generalobersten äußert sich auch in seinem Bemühen, zusammen mit Minister Speer — entgegen Hitlers Befehlen — die wirtschaftlichen Grundlagen Deutschlands für die Zeit nach der Niederlage zu retten. Er fühlte sich seinem Volk letztlich mehr verpflichtet als Hitler.

Die Ausstellung der beiden Feldblusen in einer Vitrine zeigt, was den Menschen Rommel und Guderian gemeinsam war: ihr Wille und ihre Uberzeugung, Deutschland zu dienen, aber auch ihr Irrtum über das Wesen des totalitären Systems, dem sie letztlich gedient haben.

Als Handelnder ist jeder Mensch geprägt durch die Erfahrungen seines Lebens und die Wertvorstellungen, die — nach dem Elternhaus — die Gesellschaft ihm vorgibt. Dies gilt zeitlos. . .auch für die heute Handelnden.

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21 August, 1999
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