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Sonderausstellung Militärisches Spielzeug und Erinnerungsstücke

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Freigelände (I)
Halle 1
Zwischenbau
Halle 2
Freigelände (II)
Halle 3
Halle 4

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Die Sonderausstellung zeigt einen kleinen Querschnitt von "militärischem" Spielzeug aus der Zeit um die Jahrhundertwende bis heute.

Zu früheren Zeiten war das Militär viel stärker im gesamtgesellschaftlichen Leben und als Teil davon auch im Spielen der Kinder verankert—in Deutschland wie in anderen Ländern. Neben dem Reiz der vom Militär (Uniformen, Auftreten) als solchem ausging, war es vor allem die Waffen und Fahrzeugtechnik, die im Großen wie im Kleinen faszinierte und die Spielwarenhersteller zum Nachbau anregte.

Neben dem rein technischen und spielerischen Anreiz dieser Modelle war aber auch zwangsläufig damit eine Form der Beeinflussung, der Hinführung zum Wehrgedanken verbunden. Im Spielen mit Militärspielzeug konnten und sollten militärische Denk- und Verhaltensweisen nachgeahmt oder eingeübt werden.

All dies war Ausdruck einer gewissen "Militarisierung" der Gesellschaft, die besonders im Kaiserreich gefördert und deutlich wurde (z. B. in Kinderuniformen).

Spielerisch wurden die Kinder an Sinn und Aufgabe des Militärs und des Krieges (z.B. "Wehrschach", "Tak-Tik", "Kampf und Sieg") herangeführt. Unterstützt wurde dies durch "sachliche informationen in Form von Zigarettenbilderalben, die Einblicke in Militär, Krieg und Geschichte gaben. Neben ideologischen Absichten wurde durch diese Alben auch eine Form informativer Öffentlichkeitsarbeit und Nachwuchswerbung geleistet.Heute ist das Pendel teilweise übertrieben in die Gegenrichtung ausgeschlagen. Militärspielzeug und -modelle sind fast verpönt.

Heute sind die Spielzeuge von damals zu begehrten und hoch gehandelten Sammlungsstücken geworden, die wegen ihrer detailgetreuen und oft sehr aufwendigen Aufmachung einen besonderen Reiz als spielzeug-, technik- und sozialgeschichtliche Belege darstellen.

Von dem militärischen Spielzeug sind die Modelle von Panzern und Waffen zu unterscheiden, die als Erinnerungsgaben und Abschiedsgeschenke gemacht wurden.

Sie sind überwiegend aufwendig, interessant, mit hohem handwerklichen Geschick und oft mit einfachen technischen Mitteln erstellt. Sie sollen eine ideelle und bleibende Beziehung zwischen Geber und Empfänger darstellen. Sie haben für beide Seiten eine gefühismäßige Bedeutung und drücken Achtung, Verehrung und Verbundenheit aus.

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21 August, 1999
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