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Sonderausstellung Deutsche Militärhelme des 1. Weltkrieges aus Ersatzstoffen und Kriegsfertigung

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Freigelände (I)
Halle 1
Zwischenbau
Halle 2
Freigelände (II)
Halle 3
Halle 4

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(Sammlung Jödecke)

Das Panzermuseum zeigt in einer Sonderausstellung 14 Militärhelrne verschiedener Truppengattungen der "AIten Armee" aus den Jahren 1914 bis 1916.

Die Helme belegen zwei kriegsbedingte Phänomene: die Notwendigkeit der Tarnung auf dem Gefechtsfeld und die Besonderheiten der Kriegsproduktion (Materialmangel und Massenproduktion).

Zu Beginn des 1. Weltkrieges waren die Kopfbedeckungen ("Pickelhaube," Tschako, Tschapka) überwiegend aus Leder gefertigt. Lediglich die Husaren, Kürassiere und die Jäger zu Pferde verfügten über Pelzmützen bzw. Ieichte Metallhelme. Alle Helme hatten zudern glänzende Beschläge.

Erst mit Einführung einer grauen Felduniform (1910) wurde auf die Tarnung mehr Wert gelegt und die Helme mit einem Stoffüberzug versehen.

Dies wurde auch zu Beginn des 1 Weltkrieges beibehalten. Darüber hinaus wurden zunehmend die glänzenden Beschläge durch mattgraue ersetzt, sowohl aus Gründen der Tarnung als auch aus Materialgründen.

Ab 1915 wurden dann Helrne gefertigt und ausgeliefert, bei denen die Spitze bzw. die Kugel (Artillerie) abnehmbar waren um im Feld noch unauffälliger zu wirken.

Kriegsverlauf und zunehmende Kriegsdauer bedingten, daß zum einen laufend Verluste ersetzt, zum anderen der Umfang der Streitkräfte ständig vermehrt werden muBte. Dies überstieg die Mobilmachungsvorräte und beanspruchte die angspannten Ressourcen Deutschlands sehr.

Hochwertige Materialien, die in Friedenszeiten auch für Bekleidung und Ausrüstung verwendet wurden, wurden zu Mangelwaren und mußten daher sparsam bewirtschaftet werden. Dies galt auch für Leder, das nun hauptsächlich nur noch für Zaumzeug und Schuhwerk verwendet wurde.

Bei anderen Ausrüstungsteilen, wie Kopfbedeckungen, mußte das Leder zonehmend ersetzt werden.

Für die Fertigung von Militärheimen wurden daher ersatzweise Filz, Stahlstanzblech, Aluminium, Pappmaché, Wachstuch und Kork mit Leinenüberzug verwendet. Auch die Herstellung wurde kriegsbedingt vereinfacht. Meist wurden die Helme mit den Schirrnen aus einem Stück gepreßt, die Hinter- und Vorderschiene angenäht oder angenietet.

Allen diesen Kopfbedeckungen, einschließlich der friedensmäßigen Ausführungen, war gemeinsam, daß sie ihrem Träger kaum Schutz vor feindlicher Waffenwirkung boten.Das belegen die enormen Verluste an Soldaten durch Splitter und Scharfschützen im Grabenkrieg der Westfront.

Erst die Einführung des Stahlhelmes ab 1916 zunächst als "bodenständiges" Gerät, d.h. der Helm wurde nur für die Hauptkampflinie ausgegeben, und ab 1917 als Teil der persönlichen Ausrüstung für alle Soldaten bot dem Soldaten einen wirkungsvolleren Schutz.

Die hier gezeigten Helme wurden aber bis Kriegsende in der Etappe und in der Heimat weitergetragen.

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06 November, 1999
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