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Maschinengewehre

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Maschinengewehre sind vollautomatische, zum Verschuß von Gewehrpatronen eingerichtete Unterstützungswaffen mit Munitionszuführung aus Magazin oder Patronengurt.

Mit einem Zweibein werden sie als leichtes MG (IMG) und mit einer Lafette als schweres MG (sMG) bezeichnet und eingesetzt.

Maschinengewehre werden auch in Gefechtsfahrzeugen als Bord-MG oder als Fliegerabwehr-MG verwendet.

Geschichtliches

Im Jahr 1883 schuf der Amerikaner H. C. Maxim das erste selbsttätig schießende wassergekühlte MG. Nach langjährigen Versuchen mit gekauften Maxim-MGs wurde 1901 das MG 01 (System Maxim) in Deutschland offiziell eingeführt.

Es besaß wie das verbesserte Modell 08 eine schwere Schlittenlafette. Die in schußbereitem Zustand ca. 70kg schweren Waffen hatten eine Feuergeschwindigkeit von 400 bis 500 Schuß pro Minute.

Während des 1. Weltkrieges wurden diese schweren MG durch einen speziellen Grabenschild geschützt in den Schützengräben eingesetzt.

Die Besonderheiten des 1. Weltkrieges erforderten aber neben diesen schweren Maschinengewehren auch leichtere Waffen, die von den Infanteristen im Schützengraben leicht transportiert und eingesetzt werden konnten.

Daher wurde das MG 08 insgesamt erleichtert—die schwere Lafette wurde durch ein Zweibein ersetzt und das MG mit einem gewehrähnlichen Kolben ausgestattet.

Das so entstandene leichte MG (ca. 18kg Gewicht mit Wasserkühlung) wurde als MG 08/15 bezeichnet. Da es sich neben dem MG 08 im 1. Weltkrieg bewährte, wurde es auch in die Reichswehr übernommen.

Um das IMG im Einsatz noch leichter und handlicher zu machen, mußte das Gewicht der Waffe noch weiter verringert werden.

Neben einigen allgemeinen Erleichterungen versprach nur der Ersatz der Wasserkühlung ausreichend Gewichtseinsparung. Als Altenative bot sich die Luftkühlung an.

Nach umfangreichen Versuchen wurde 1930 ein erstes luftgekühltes MG—das MG 13 (Dreyse) eingeführt. Wesentliche Neuerung waren neben der Luftkühlung die Magazinzuführung, Wechselrohre und das Gewicht von nur 13kg.

Mit dem MG 13 setzte sich die Luftkühlung im deutschen Heer allgemein durch, obwohl die schweren wassergekühlten MG weiter verwendet wurden.

Weiterführende Uberlegungen zielten darauf, als leichtes MG und schweres MG die gleiche Waffe zu benutzen, weil die schnelle Rohrwechseimöglichkeit des luftgekühlten MG auch langes Dauerfeuer von der Lafette aus gestattete. Hierzu war allerdings wieder die Munitionszuführung mittels eines Patronengurtes erforderlich.

Aus diesen Uberlegungen heraus wurde das MG 34 der Fa. Rheinmetall als erstes Einheits-MG entwickelt und eingeführt. Das MG wog 12,1 kg und haste eine Kadenz von 900 Schuß pro Minute. Die Munition konnte mit einer Doppeltrommel oder durch Gurt zugeführt werden.

Bis 1943 war das MG 34 das Standard-MG und bewährte sich bestens.

Neben der Verwendung als IMG und sMG konnte es auch in die Bordlafetten von Panzern und gepanzerten Fahrzeugen eingebaut werden.

Das MG 34 war von den Herstellungskosten verhältnismäßig teuer, benötigte für die Herstellung hochlegierte Stähle und war im Einsatz etwas schmutzempfindlich.

Daher wurde nach der gleichen Konzeption, die dem MG 34 zugrunde lag, eine neue Waffe aus Blechprägeteilen entwickelt, die diese Mängel nicht mehr aufwies und gleichzeitig eine höhere Feuergeschwindigkeit haste.

Diese 11,6 kg schwere Waffe mit einer Kadenz von 1500 Schuß pro Minute kam als MG 42 an die Front und wurde aufgrund ihrer Vorzüge bald zur Legende.

Die Waffe ist mit geringen Änderungen (u.a. Umstellung auf das NATO-Kaliber 7,62 x 51) von der Bundeswehr übernommen worden und befindet sich noch heute im Truppengebrauch.

Die Ausstellung umfaßt neben den erwähnten Standard-MGs noch zahlreiche andere Maschinengewehre wie z. B. die Erdkampfversion des Flugzeugmaschinengewehrs MG 15 und MG 81, verschiedene Beute-MGs wie das MG 26 (t) und die Erstausstattung der Bundeswehr mit amerikanischen Modellen der Typen MG-cal. 30 und cal. 50 US-Browning (7,62 u. 12,7). Darüber hinaus werden Maschinengewehre der ehemaligen NVA gezeigt.

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21 August, 1999
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