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Kriegsgefangenschaft

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Freigelände (I)
Halle 1
Zwischenbau
Halle 2
Freigelände (II)
Halle 3
Halle 4

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Im Verlaufe beider Weltkriege wurden Millionen von Soldaten beider Seiten zu Kriegsgefangenen.

Besonders die Ereignisse des 2. Weltkrieges zeigten, daß nur wenig schlim mer war, als das Los des besiegten und in Gefangenschaft geratenen Soldaten, obwohl die völkerrechtlichen Bestimmungen eindeutig die Behandlung Kriegsgefangener durch die Gewahrsamsmacht regeln.

Zu den vielfältigen Leiden, die oft jahrelang ertragen werden mußten, gehörten: Hunger, Kälte, Durst, Krankheiten, menschenunwürdige Unterbringung, harter Arbeitseinsatz, Erniedrigung, Bespitzelung, Repressalien, Mißhandlungen und menschenverachtende Behandlung.

Verstärkt wurden diese fast täglichen Leiden durch die Angst über das ungewisse eigene Schicksal, die Ungewißheit über das Schicksal der Angehörigen und die Erfahrung des ohnmächtig und rechtlos Ausgeliefertsein an die Willkür der Gewahrsamsmacht—häufig in Gestalt der Wachmannschaften und ihrer Vorgesetzten.

Die verbrecherische Behandlung der Kriegsgefangenen zeigte sich im bewußt inkaufgenommenen millionenfachen Massensterben durch mangelnde Versorgung oder Arbeitsei nsatz.

Hier haben fast alle kriegführenden Mächte Schuld auf sich geladen.

Aber auch anständige Behandlung, Ritterlichkeit, Achtung des unterlegenen Soldaten, Mitmenschlichkeit und Gerechtigkeit waren in den Gefangenenlagern zu finden.

Ein Überleben in Gefangenschaft war oftmals abhängig von der Kameradschaft, der Hilfe, dem Trost und der Fürsorge durch die mitgefangenen Kameraden.Die gelebte Kameradschaft gab Hoffnung, Halt und Kraft zur Selbstbehauptung.

Primitive Lebensbedingungen, armselige Gerätschaften des täglichen Lebens, aktenmäßige Erfassung und eindeutige Kenntlichmachung als Gefangener, ein unscheinbarer Rest von persönlicher Habe und Identität—davon zeugen die hier ausgestellten Gegenstände.

Sie verdeutlichen auch, daß die Gefangenenlager eine "kleine Welt für sich" waren, mit eigener Verwaltung, eigener Ordnung, eigenen Zahlungsmitteln und eigenen Einrichtungen.

Die ausgestellte Kriegsgefangenenpost veranschaulicht die gegenseitige Anteilnahme, die Hoffnung auf ein Wiedersehen und die Verbundenheit über teilweise lange Jahre der Trennung.

All das soll in aller Deutlichkeit und Schlichtheit an das traurige Los Millionen von Kriegsgefangener auf beiden Seiten in zwei Weltkriegen erinnern.

Die Haltung gegenüber Kriegsgefangenen, die Behandlung des Unterlegenen spiegelt die moralische Größe einer kriegführenden Partei wider.

Verhalten in Kriegsgefangenschaft zeigt aber auch das innere Gefüge der besiegten Truppe.

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21 August, 1999
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