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![]() Ausstellung Vom assyrischen Streitwagen zum Waffensystem Leopard |
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Zu Beginn einer Besichtigung des Panzermuseums führt der Weg den Besucher in den Vorraum der Ausstellungshalle 1. Dort wird in einer zehn Meter langen Vitrinenfront die Entwicklungsgeschichte der Kampfwagen dargestellt. Mehr als zweihundert farblich und plastisch gestaltete Modelle vermitteln in Form, Technik und Bewaffnung den jeweiligen Rüststand der Kriegsfahrzeuge in ihren Erscheinungszeiträumen. Alle Modelle, vom Streitwagen der Sumerer, Assyrer und der Antike, dem Sichelwagen der Perser und dem Nürnberger-Kriegswagen, den Panzerkraftwagen, Tanks und Panzerkampfwagen des 1. und 2. Weltkrieges, den Kampfpanzern der Nachkriegszeit bis zu den modernsten der Gegenwart, werden durch Erläuterungen, Leistungsdaten und technische Aufrisse ergänzt. Die Geschichte der Kampfwagen begann mit der Erfindung des Rades und des Wagens, der durch Nutzung von Wildesel und Pferd, Mittel zur Fortbewegung für friedliche, bald aber auch für kriegerische Zwecke wurde Neben dem Transportfahrzeug entstand der Streitwagen. Uber viele Jahrhunderte blieben Aussehen, Zugmittel und Bewaffnung nahezu unverändert. Pferde zogen leichte und schnelle Zweiradwagen mit Bogenschützen und Speerwerfern. Mit Einführung der Feuerwaffen entstanden schwere, mit vielen bewaffneten Kämpfern besetzte und zum Teil durch Leder und Hölzer besonders geschützte Kriegswagen mit Pferdezug. Versuche, die Kraft des Windes, des Dampfes, später der Gasmaschine für Zug- oder Schubleistung als Antrieb zu nutzen, führten nicht zum Erfolg. Erst die Erfindung des Viertakt-Verbrennungsmotors im 19. Jahrhundert, erbrachte grundlegende Veränderungen im Antriebswesen und Fahrzeugbau. Nach Erkennen der neuen Möglichkeiten zur militärischen Nutzung kam es in vielen Ländern zum Bau von leichten, schwach bewaffneten Straßenpanzerwagen, die durch den Räderantrieb aber nur bedingt geländetauglich waren. Die Geburtsstunde des mit Kanonen und Maschinengewehren bewaffneten, voll gepanzerten Geländekampfwagen kam mit der Verwendung der endlosen, über ein Rollenlaufwerk umlaufenden Gleiskette. Im 1. Weltkrieg, von den Briten und Franzosen zu hunderten als "Tanks" eingesetzt, erfolgte danach in immer kürzer werdenden Zeiträumen die technische Weiterentwicklung der Kampfwagen. Spezielle Antriebe, hohe Waffenleistung, hochwertiger Panzerschotz, leistungsstarke Funk- und Führungsmittel sowie elitär geschulte Besatzungen ließen den Panzerkampfwagen im 2. Weltkrieg zu einer schlachtentscheidenden Waffe werden. Uber die langen Jahre des Kalten Krieges war der Kampfpanzer durch die Vielfalt seiner Einsatzmöglichkeiten immer Bestandteil militärischer Planung in 0st und West. Die Ausschöpfung modernster Hochleistungstechnik im Kampfpanzerbau führte zum Entstehen komplexer Waffensysteme. Die Ausstellung zeigt diese Entwicklungsabläufe besonders an den deutschen Kampfwagen-Fertigungen auf. Die Darstellung des Waffensystems Kampfpanzer Leopard 2 nimmt dabei den abschließenden Teil ein. |
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18 March, 1999 |
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