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Nahverteidigungswaffe
 

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Nahverteidigungswaffe Diagram
21,5 cm x 31,1 cm
172 KB

From D 656/42, Panzerkampfwagen Tiger Ausführung B, Turm Nr. 1 – 50 und Panzerbefehlswagen: Gerätbeschreibung und Bedienungsanweisung zum Turm, 1.2.1944

20. Nahverteidigungswaffe

Die Nahverteidigungswaffe dient zum Abschießen von Schnellnebelkerzen 39, Wurfgranaten, Rauchsichtzeichen orange 160 und Leuchtgeschossen R durch Schlagbolzenabfeuerung unter Verwendung der Zündschraube C 43 St.

Das Gerät besteht aus einem im Turmdach zwischen einem Lagerring und einem Zwischenring um 360º drehbar gelagerten Wurfbecher sowie der am Boden des Wurfbechers angeordneten Verschlußklappe mit Renkverschluß. Die Verschlußklappe ist am Wurfbecher in einem Gelenk gelagert und trägt den mit einem Griff versehenen drehbaren Ring, durch den die Verschlußklappe in der Bajonettfassung des Wurfbechers gehalten wird. An der Verschlußklappe ist die Schlagbolzenabfeuerung mit Abzughahn angebracht.

Der Ausschnitt des Turmdaches ist durch eine Panzerplatte abgedeckt. Die Ausschußöffnung des Geräts ist durch einen Verschlußstopfen mit Dichtring gegen Eindringen von regenwasser verschlossen.

Der Spalt zwischen Wurfbecher und Zwischenring ist durch einen Simmerring abgedichtet.

Zur Sicherung gegen zu frühes Abfeuern der im Wurfbecher befindlichen Ladungen ist die Verschlußklappe mit einem Anschlagnocken versehen, der den Abzughahn erst dann frei gibt, wenn der Renkverschluß ganz geschlossen ist. Ferner befindet sich am Abzughahn ein Sicherungsstift, der vorzeitiges Abfeuern verhindert.

Die Höhenrichtung des Wurfbechers ist unveränderlich ~50º, gegen Drehen (Seitenrichten) kann er durch eine Klemmschraube festgelegt werden.

Bedienungsanweisung

1. Öffnen der Verschlußklappe durch Drehen des Renkverschlusses nach rechts, Herausnehen des Verschlußstopfehs, Einlegen der Ladung in den Becher. Danach Verschlußklappe wieder schließen.

2. Einlegen der Zündschraube C 43 St in die Öffnung der Schlagbolzenabfeuerung. Dazu Schlagbolzen am Ring gegen den Druck der Schlagfeder bis zur Einrastung zurückziehen und die Zündschraube in die Ausfräsung einlegen. Dabei Schlagbolzen leicht zurückziehen, dann Sicherung des Abzughebels lösen und Abzughebel nach oben drücken. Gerät kann von neuem fertig gemacht werden.

I. Fertigmachen der Schnellnebelkerze 39

In die Schnellnebelkerze 39 wird die Zündladung N 4 nach Entfernung der Schutzkappe mit dem grünen Farbanstrich voraus eingesetzt. Danach wird die Wurfladung 1 in das Zündgewinde der Schnellnebelkerze 39 leicht eingeschraubt. Übermäßiges starkes Anziehen hat zu unterbleiben, da der Gewindenippel aus Kunststoff ist und beim festen Anziehen abbricht. Die Schnellnebelkerze mit der Zündladung N 4 wird mit der Wurfladung nach unten in den geöffneten Wurfbecher geschoben. Die Verschlußklappe kann geschlossen und der Abzughahn kann jetzt betätigt werden.

II. Fertigmachen der Rauchsichtzeichen orange 160

Klebstreifen der Büchse entfernen. Wurfladung 1 mit Rauchsichtzeichen zusammen in einen dafür vorgesehenen Pappdeckel legen und mit der Wurfladung nach unten in den Wurfbecher einlegen. Der Wurfbecher ist wieder zu schließen, Abzughahn kann betätigt werden.

III. Fertigmachen der Leuchtpatrone

Text folgt später.

IV. Fertigmachen der Sprenggranatpatrone 326 Lp

1. Die LP soll möglichst aus der Öffnung der Nahverteidigungswaffe gehalten werden, da bester Splitterschutz gewährleistet ist.

2. Die Spgr Gr Patr 326 Lp ist nur durch die LP abzuschießen und wie die normale Leuchtmunition zu laden.

3. Schußweite der Spgr Gr Patr etwa 7 – 10 m. Sprengpunkt 0,5 bis 2 m über dem Erdboden, da Brennzeit des Verzögerungsröhrchens etwa 1 sek.

4. Die Spgr Gr Patr 326 Lp ist nur aus Panzerfahrzeugen oder aus entsprechenden Deckungen abzuschießen. Einzelne Splitter fliegen bis 100 m weit im Umkreis. Alle Turmluken und Öffnungen sind bei dem Beschuß geschlossen zu halten.

Wirkungsweise

Durch Abziehen des Abzughebels wird der Schlagbolzen frei und durchschlägt die Zündschraube C 43. Die Wurfladung 1 bei Nebelkerzen und bei Rauchsichtzeichen (bei Wurfgranaten und Leuchtpatronen der Treibsatz) wird gezündet und dadurch das eingelegte Geschoß ausgeworfen.

Verhalten bei Versagern

1. Nebelkerze

Bei Nichtzünden ist zuerst eine neue Zündschraube C 43 St einzulegen; wenn nach nochmaliger Betätigung der Abfeuerung wieder keine Zündung erfolgt, ist die Ladung im Wurfbecher durch eine neue zu ersetzen. In diesem Falle liegt ein Versagen der Wurfladung 1 oder des Treibsatzes vor.

Der Wurfbecher ist dauernd von Schmutz, Rost und Rückständen sauber zu halten.

Bei Übungen sind ausgeworfene Kerzen, die nicht nebeln, durch Vergraben (etwa 50 cm tief) zu beseitigen. Jede andere Art der Vernichtung ist verboten.

2. Rauchsichtzeichen orange 160

Fehlerquellen etwa wie bei Nebelkerzen. Rauchsichtzeichen ist (wie bei Nebelkerze) bei Versagen zu vergraben.

3. Leuchtpatrone

Text folgt später.

4. Sprenggranatpatrone 326 Lp

Sicherheit: Nicht abgerissene Geschosse und am Draht hängengebliebene können vorsichtig nach hinten entladen werden. Dabei darf nicht an dem Draht gezogen werden, um die Betätigung des Abreißzünders auszuschließen.

Die entladene Patrone ist aus dem Panzer zu werfen und als Blindgänger zu behandeln.

Sicherheitsbestimmungen für Nebelkerze

Der in der Mitte der Wurfladung 1 und in ihrem Gewindenippel befindliche Satz ist reibempfindlich. Es ist deshalb verboten, auf ihm mit dem Fingernagel oder mit Gegenständen, wie Schraubenzieher usw., zu kratzen. Kerzen mit aufgeschraubter Wurfladung, die sich nicht einwandfrei in den Wurfbecher einschieben lassen, sind nicht zu verwenden. Es ist verboten, sie mit Gewalt hineinzutreiben.

Bei allen Handhabungen am Gerät ist nach dem Einsetzen der Wurfladung größte Vorsicht geboten.

Über Sicherheitsmaßnahmen gegen künstlichen Nebel siehe H.Dv. 201/1 Ziff. 34 und H.Dv. 211/5 Ziff. 15.

 
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Merkblatt 47a/27
Merkblatt 47a/29

Coming soon:
Merkblatt 47a/30
Merkblatt 47b/41
Merkblatt 47b/45
Merkblatt 75a/20

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21 November, 1999
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